Hauptwanderweg Wien-NÖ 1/4

Veröffentlicht am 19. Mai 2018 um 19:44

Abschnitt Schwechat bis Rauchenwarth

Da es sich um einen Rundkurs handelt, ist es egal wo man bei diesem Weg ein- oder aussteigt. Ich habe mich für Schwechat als Start/Zielpunkt entschieden und würde meine Tour gleich in den Süden starten. Der offizielle Startpunkt ist dabei der Kreisverkehr der B11 Brauhausgasse zur Ecke der Bundesstraße L2071 nahe der Schwarzmühle.

Schwechat

Dieser Ort ist eine Stadtgemeinde südöstlich von Wien, welcher am gleichnamigen Fluss liegt. Bekannt ist dieser Ort nicht nur durch den internationalen Flughafen von Wien, welcher etwas östlich und außerhalb liegt, sondern auch für die größte Erdölraffinerie im Besitz der OMV. Aber auch das geläufige Schwechater Markenbier darf hier nicht fehlen. Die Gemeinde befindet sich im Bezirk Bruck an der Leitha. Damit liegt Schwechat am nördlichen Rand des Wiener Beckens und ist mit der Bundeshauptstadt nahezu zusammengewachsen. 

Die Tour führt zunächst durch Schwechat entlang der Schweiningergasse bis zur Ecke Johann Burkl Gasse. Beim Gasthaus Angelis folge ich der Neukettenhofer Straße weiter in den Osten bis zum Retentionsbecken Neukettenhof. Hier endet auch die östlichste Ortssiedlung und ich verlasse nun den städtischen Bereich.
Ein kleiner Weg durch einen Waldstreifen führt mich direkt zur S1 Wiener-Aussenring-Schnellstraße, welche ich übersetze. Danach folge ich der Schnellstraße einige Meter stadteinwärts, während einige Meter später ein Karrenweg direkt wieder einen Bogen in den Süden macht. Hier treffe ich noch auf ein zurückbleibenden toten Birkenstamm mitten am Weg, bis ich dann in das weite Feldgebiet eintauchen kann. Der Weg schlängelt sich südöstlich abwärts und ich erblicke in der Ferne nichts als Felder und leichte Erhebungen. Im Westen kann man aber wunderschön das Alpenvorland erkennen. Mitten am Weg entdecke ich auch einen großen alten Gedenkstein. Die Inschrift ist nicht mehr gut zu entziffern, aber anscheinend wurde er zum Gedenken an einen Major hier aufgestellt.

Kurz vor den Gemäuern des Aichhofes, führt mich der Karrenweg indessen links entlang eines Waldstreifens in den Westen. Danach gelange ich an einen weiteren Karrenweg, der von schmalen Strommasten begleitet wird. Es geht weiter in den Süden. Hinter mir habe ich nun einen einzigartigen Blick auf Wien und Umgebung. Die Wiener Hausberge sind richtig toll und markant zu erkennen. Es geht schließlich weiter in den Südosten, bis ich schließlich nach ca. 10 Kilometer den Ort Rauchenwarth erreiche.

Abschnitt Rauchenwarth bis Wienerherberg

Beim Weinbau Trischitz trete ich in die Ortschaft ein und folge nun der Wienerstraße bis zum Gasthof Bauer. Dort wandere ich weiter in den Süden durch das Zentrum des Ortes und raste beim Kirchenplatz bzw. bei der Pfarrkirche.

Rauchenwarth

Auch Rauchenwarth liegt im Bezirk Bruck an der Leitha in Niederösterreich. Derzeit dürfte Rauchenwarth an die 800 Einwohner zählen. Es liegt im Industrieviertel von Niederösterreich. Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Pannonia. Nach dem Anschluss Österreichs an das dritte Reich wurde der Ort an Schwechat bzw. Groß-Wien eingegliedert und 1954 durch die Abtrennung von Wien wieder selbstständig.

Vorbei am Gemeindeamt folge ich nun der Ortsstraße, bis ich links einbiege und zur Waldsiedlung weitergehe. Am Ende der Waldsiedlung erreiche ich den Eingang zum Gemeindewald. Dort steht ein alter Baum, der unter Denkmalschutz steht. Darauf befindet sich auch ein Bildstock. Es folgt der Eintritt in den Wald.
Nach nur wenigen Augenblicken stoße ich zur Bundesstraße L2062, welcher ich kurz nördlich folge, um noch vor dem Kreisverkehr wieder rechts neben ein weiteres Waldstück einzutauchen. Zu meiner Linken befindet sich nun die Richard Blaha Gmbh sowie eine große Kiesgrube. Am Ende des kleinen Waldstücks gelange ich nun zur breiten Kiesstraße am Müllnerstraßl. Dieser folge ich nun rechts und durchquere einerseits die Funksicherungsanlage sowie die Kiesgrube & Bodenaushubdeponie Schwadorf. Von hier aus hat man eine unglaubliche Fernsicht über das südliche Wiener Becken.

Achtung:
Der ursprüngliche Weg vorbei an der Bodenaushubdeponie ist nicht mehr vorhanden. Hier wurde bereits eine weitere Deponie angelegt und der Weg wurde komplett verschüttet. Entweder ihr folgt der neu angelegten LKW-Straße talwärts oder ihr müsst von der Deponie einige Meter abwärts klettern. Jedenfalls ein sehr ungutes Stück.

Erst mal wieder den richtigen Weg erreicht, geht es nun talwärts, vorbei an einer kleinen Kellergasse, bis ich schließlich den östlichen Vorort von Ebergassing, nämlich Wienerherberg erreiche.

Abschnitt Wienerherberg bis Gramatneusiedl

Bei der Pfarrkirche von Wienerherberg lege ich eine kurze Pause ein und lasse es mir mal so richtig gut gehen.

Ebergassing (Wienerherberg)

Ebergassing hat fast 4000 Einwohner und gehört natürlich ebenso zum Bezirk Bruck an der Leitha in Niederösterreich. Die Gemeinde umfasst zwei Katastralgemeinde. Zum Einen wäre dies das gleichnamige Ebergassing und auch die Gemeinde Wienerherberg.
Im Altertum gehörte auch Ebergassing der Provinz Pannonia an. Im Jahre 1120 wird in einer Melkerurkunde der Ort Ebergozingen genannt. Die Ebergassinger waren die Untertuchsess von Niederösterreich. Durch den Fluss Fischa wurde die Frühansiedlung der Industrie begünstigt. Im Jahr 1975 erfolgte die Zusammenlegung mit der ehemals eigenständigen Gemeinde Wienerherberg.

An der Pfarrkirche vorbei, folge ich nun der Kirchengasse bis zur Dreifaltigkeitssäule. Entlang der Seegasse verlasse ich nun Wienerherberg und überquere dabei die Fischa. Erneut erreiche ich ein kleines aber schönes Stückchen Wald und wandere vorbei an den Käferteichen. Schließlich biege ich rechts ab und folge nun einem Forstweg. Dabei wandere ich zwischen den Teichen des Fürstenwassers vorbei. Leider kann man diese vom Wegrand aus nicht sehen. 

Schließlich trete ich aus dem Wald des Fürstenwassers heraus und marschiere nun durch das Feld, entlang der Forststraße. Nach einer Weile gelange ich zur Bundesstraße B15. Dieser folge ich rechts in den Westen und überquere dabei den Fürbach. Danach geht es links weiter entlang einer schmalen Straße in Richtung Neu-Pischelsdorf. Dort angekommen gehe ich rechts entlang der Neuhofgasse weiter, bis ich den nördlichen Punkt von Neu-Pischelsdorf und somit den Rand zu Ebergassing erreiche.
Beim Sportplatz biege ich nun links ab und folge nun der Fischastraße. Diese führt südlich von Ebergassing und endet am Ortsrand. Dort wird die Straße wieder zu einem Forst- bzw. Feldweg. Im Norden erkenne ich noch das Futtermittelsilo von Ebergassing. Ich folge diesem Weg zwischen Wald und Felder, überquere Eisenbahnschienen und gelange so in den Ort Neu-Reisenberg. Und hier betrete ich schließlich den Ort Gramatneusiedl. Die erste Etappe ist geschafft.

 

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.