Burgenländischer Mariazellerweg 2/6

Veröffentlicht am 11. Mai 2014 um 22:02

FORCHTENSTEIN - SCHWARZAU AM STEINFELD
Distanz: ca. 22km  Höhenmeter bergauf: ca. 790m Höhenmeter berab: ca. 1030m / unsere (netto) Gehzzeit: ~ 6 - 6,5 Std.

Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg. Wir ließen Forchtenstein hinter uns und wanderten nun gleich brav bergauf durch den Wald entlang des Flusses Wulka. 200 Höhenmeter aufwärts später erreichten wir einen der schönsten Aussichtspunkte der gesamten Tour, nämlich die Wiese vor der Rosalia Kapelle. Von dort konnte man in der Ferne noch das Leitha-Gebirge sowie Eisenstadt und sogar den Neusiedler See erkennen.

Es ist traumhaft schön dort oben. Doch wir mussten weitergehen. Nun folgte ein stetiger Abstieg durch den großen Kaiserwald. Das Wetter war äußerst anstrengend, denn es war sowohl schwül als auch drückend heiß. Ein Gewitter kündigte sich an. Hier war der Weg einigermaßen verwildert. Das Wildgras und Unkraut wuchs bis zu 1,50 über den Boden und man hatte alle Mühe mit diesem Pfad. Für einen offiziellen Weg ziemlich schwierig zu bewältigen, wenn er nicht ordentlich gepflegt wird. Nach dem Heuberg erreichten wir die Siedlung Mehlberleiten und den Ofenbach.

Dort folgte eine Abzweigung links in ein langes Tal, dem Kohlgraben, mitten durch den Wald. Dort sorgte die Verlegung des Pilgerwegs bei uns für kurze Verwirrung. Der alte Weg wurde gesperrt und wir mussten einen Kilometer mehr in Kauf nehmen. Noch immer im Wald marschierend, schritten wir einige hundert Meter entlang der L148 Schleinzer Straße. Wieder folgte ein Abstieg, bis wir schließlich die Ortschaft Walpersbach erreichten.

Dort gönnten wir uns eine kleine Rast. Im Anschluss konnten wir das Unheil, in Form eines Schauers, schon kommen sehen. Die Wolken wurden pechschwarz. Und so marschierten wir im teils heftigen Regen eine Stunde lang durch den Steinberger Wald. Doch bevor wir die Ortschaft Pitten erreichten, verflogen der Regenwolken und die Sonne kam zum Vorschein. Wir besuchten noch das Burgschloss und setzten unsere Wanderung fort.

Die Temperaturen stiegen wieder rasant an und der Wald verwandelte sich eine Waschküche. Dieser Dampf machte vorwiegend mir zu schaffen. In Pitten angekommen stärkten wir uns noch einmal, und marschierten die letzten Kilometer über eine kleine Erhebung im Wald, bis wir den Fluss Leitha erreichten. Dieser führte uns dann ans Etappenziel Schwarzau am Steinfeld, wo wir von unseren netten Gastgebern der Pension Gästezimmer Gerlinde herzlichst empfangen wurden.

 

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