GSCHEID - MARIAZELL
Distanz: ca. 24,5km Höhenmeter bergauf: ca. 260m Höhenmeter berab: ca. 350m / unsere (netto) Gehzzeit: ~ 6 - 6,5 Std.
Die letzte Etappe bricht an. Erneut hat es über die Nacht hinweg geregnet, doch das Schauerwetter bleibt bestehen. Es hilft nichts. Rein in das Regengewand und losgeht es. Und hier wird uns auch gleich ein Missgeschick passieren, welches uns aber später viel Glück bescherte.
Im Regen marschieren wir nun hinab zum Gasthof Gscheid und gelangen dort an eine Kreuzung. Fälschlicherweise biegen wir hier jetzt rechts ab. Und anstatt zum unteren Knollenhals zu wandern, marschieren wir soeben nördlich hinauf der L101 Bundestraße. Ein etwas weiterer Umweg, wenn man so will.
So wandern wir entlang der Straße an der Ulreichsberg Siedlung vorbei. Der Bogen der Straße führt uns indessen wieder langsam südwestlich, entlang des Kramerbachs, hinab zur eigentlichen Ortschaft Ulreichsberg.
Hier haben wir unser Missgeschick bereits bemerkt, finden uns aber sogleich wieder zureckt, da wir hier auf eine Variante des "Niederösterreichischen Mariazellerwegs" stoßen. Und wo dieser endet, da wollen wir ja schließlich auch hin. Wir folgen dem Rottenbach zwischen dem Klauserkogel und dem kleinen Sulzberg. Letztendlich treffen wir am Fuße des Spanleuchtergrabens wieder auf unseren Wiener Wallfahrerweg, der sich mit der NÖ Variante vereinigt. Wir folgen dem Weg nun westlich entlang der weißen Walster und besuchen das legendäre Gasthaus zur Wuchtl-Wirtin.
Weiter folgen wir der Walsterstraße bis zum östlichen Ende des Hubertussees. Am südlichen Ufer erblicken wir das Jagdschloss. Wir stärken uns an der Hubertusquelle, direkt bei der Hubertuskapelle, und marschieren am Nordufer entlang des Sees. Wir lassen die Bruder-Klaus-Kirche hinter uns und gelangen so zum Westufer des Sees. Hier kann man dann entscheiden, wie man nach Mariazell einmarschieren möchte. Wir entscheiden uns für einen Abstieg über den Rechengraben, da man hier doch auf einige schöne Denkmäler stößt, wie z. B. das Morzindenkmal, das Franz-Josef-Denkmal oder das Heldendenkmal. Am Ende des Grabens treffen wir auf weitere Mariazeller Weitwanderwege. Aus dem Osten kommt der Burgenländische Mariazellerweg, und aus dem Süden, der Steirische Mariazellerweg. Beim Gasthaus zur Weinperle stärken wir uns ein letztes Mal, ehe der Aufstieg entlang der Ungarnstraße erfolgt. Oben angelangt, stehen wir auch schon vor dem luckerten Kreuz.
Die Ungarnstraße führt uns direkt zur Abzweigung in die Wiener Neustädter Straße. Und dort wartet auch schon der Willkommenstorbogen und das Ortsschild von Mariazell auf uns. Wir haben es geschafft. Wir folgen der Straße nun direkt in den Ort und besuchen auch sogleich die Basilika.
Im Anschluss marschieren wir noch zum Bahnhof bei St. Sebastian. Wir steigen in den Zug der Mariazellerbahn und fahren zufrieden über St. Pölten zurück nach Wien.
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