Start in Bruck an der Leitha
Begonnen habe ich diese Tour offiziell am Hauptplatz neben der Kirche zur Dreifaltigkeit und der Mariensäule. Bevor es aber zur eigentlichen Wanderung abging, besuchte ich noch den Harrachkeller, etwas weiter östlich vom Hauptplatz. Hier konnte ich noch einen Blick auf das Schloss Prugg werfen.
Vom Hauptplatz marschierte ich nun südlich durch die enge idyllische Kirchengasse bis zum Doktor-Theodor-Körner-Platz. Wenig später überquerte ich einen kleinen Kanal der Leitha. Nach der Bahnhofsunterführung überquerte ich dann die eigentliche Leitha und fand mich vor dem Kriegerdenkmal wieder.
Neben dem Denkmal folgte ich der Dammstraße entlang der Eigenheimsiedlung. Hier verließ ich schließlich Bruck an der Leitha und folgte zunächst einer gepflasterten Straße hinaus in Richtung Fohlenhof und dem Hietzbruch Sprengplatz.
Das gesamte Areal rund um Bruck an der Leitha, Kaisersteinbruch und Götzendorf obliegt dem österreichischen Bundesheer. Ich selbst hatte damals einige Zeit hier an diversen Truppenübungsplätzen verbracht. Ich folge nun also der Dammstraße weiter. Rechts von mir fließt die Leitha, aber sie ist vom Gebüsch und Bäumen zu verwachsen, als dass ich einen Blick darauf werfen können.
Im Hochsommer hier zu gehen ist nicht gerade ratsam, da es hier fast keine Schattenplätze gibt, egal wo die Sonne auch stehen würde. Da heißt es Augen zu und durch bzw. viel Flüssigkeit mitzunehmen.
Auf der Höhe von Wilfleinsdorf erreiche ich dann die Bruckerstraße, welche südlich zur Bundesstraße L311 wird.
Wichtig: Hier sollte man gut Acht geben, da man sich direkt auf der Bundesstraße bewegen muss. Die Straße ist aber soweit gut einsehbar, sodass entgegenkommende Autos schon lange vorher erkannt werden. Die meisten Fahrer sind mir auch freundlichst großräumig ausgewichen.
Entlang der Bundesstraße übersetzt man den schmalen Steinbach und streift die Wälder des Buchtals. Letztendlich steht man schon bald bei der Ortstafel von Kaisersteinbruch. Links von mir erkenne ich die Uchatius Kaserne. Auch das Militärhundezentrum befindet sich hier. Neben der kleinen Ortskirche befindet sich auch das örtliche Museum. Hier mache ich eine kurze Rast.
Von Kaisersteinbruch aus folge ich nun der Bundesstraße L2002 westlich in Richtung Sommerein. Dabei komme ich am Russenfriedhof sowie am Aussiedlerhof vorbei. Am Fuße des Kolmbergs führt der Weg nun aber wieder südlich weiter und nun endlich hinauf aufs Leithagebirge. Bei zwei künstlich angelegte Hausbrunnen (ohne Wasser) beginnt nun der Aufstieg entlang des Draxlergrabens durch den Wald. Hier gilt es sich links vom Graben einzuordnen, damit man später auch wirklich den Weg nach Breitenbrunn am Neusiedlersee findet.
Der Weg dort hinauf ist eine willkommene Abwechslung zum brennenden Asphalt. Bei Wetterbedingungen wie meinen empfiehlt sich jedoch die Mitnahme eines Mückenabwehrsprays, da im Graben vereinzelnd stehendes Gewässer anzutreffen ist und Gelsen & Co. hier ein wahres Paradies vorfinden. Auch im Herbst oder Frühjahr muss der Graben sehr schön zu erwandern sein. Wer sich aber eine herrliche Aussicht z. B. auf den Neusiedlersee erhofft, den muss ich enttäuschen. Wir bleiben auf der ganzen Strecke über das Leithagebirge im Wald.
Wichtig: Wenn Ihr den Marc-Aurel-Rundwanderweg machen wollt, dann nehmt Euch hier Hilfsmittel wie eine Karte oder ein GPS System zur Hand. Es gibt in diesem Gebiet zahlreiche Forst- und Waldwege und der Weg ist nicht markiert. Auch hatte ich hier oben keinen Empfang am Smartphone. Passieren kann Euch aber nichts, denn in der Ferne hört man das Getöse der Autos, welche entlang der Passstraße zwischen Kaisersteinbruch und Breitenbrunn verkehren. Solltet Ihr Euch nicht mehr sicher sein, wohin Ihr müsst, dann marschiert in die Richtung, woher der Lärm zu vernehmen ist. Ihr gelangt auch über die Bundesstraße an das nächste Ziel dieser Tour. - so wie ich! *hihi*
So gelange also - auf Umwegen - auch nach Breitenbrunn am Neusiedlersee. Bei den Windner Steinbrüchen wird man das erste Mal mit einer tollen Fernsicht auf den Neusiedlersee und Winden belohnt.
In Winden gibt es eine kurze Rast bei einem Supermarkt. Dann marschiere ich entlang der Hauptstraße, vorbei an der Nepomuk Kapelle und einer großen Holzpresse, zur Pfarrkirche hl. Florian. Ab hier kenne ich den Weg bereits durch meine Abenteuer beim Burgenland Extrem Marsch. Nur dass ich diesmal in die andere Richtung wandere.
Man hält sich nun direkt am Radweg um den Neusiedlersee auf, doch es gibt genug Platz für Fußgänger wie mir. Der Weg führt nun entlang der Bahnstrecke und dem breiten Schilfgeflächt des Neusiedlersees und Weingärten bis hin zum Hackelsberg. Dort am Fuße befindet sich eine kleine Quelle, welche aber aktuell kaum Wasser hergibt. Entlang des Radweges finde ich immer wieder Informationstafeln zum natürlichen Lebensraum oder Weinbau sowie Rastplätze vor.
Wenig später erkenne ich bereits die schöne Kirche von Jois wieder. Nach einigen weiteren Schritten befinde ich mich auch schon vor der Ortstafel.
Es folgt nun ein letzter gemütlicher Marsch aus Jois bis zum Endpunkt dieser Etappe, nämlich Neusiedl am See. Besser gesagt der Bahnhof, der ja etwas weiter außerhalb liegt.
Ich marschiere entlang des Radweges und überquere den ersten Teil der Eisenbahnschleife in Neusiedl. Später untersetzte ich den zweiten Teil der Schleife. Nun verlasse ich aber den Marc-Aurel-Rundwanderweg bzw. den Zentralalpenweg, um den Bahnhof aufzusuchen. Wenige Momente später erreiche ich diesen auch und kann mich über die erste absolvierte Etappe freuen.
Nach 25 Kilometern und 300 Höhenmetern war dies ein sehr gelungener Einstand. Ich freue mich schon, wenn es dann weitergeht.
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