Marc-Aurel-Rundwanderweg 999 2/4

Veröffentlicht am 31. August 2019 um 20:37

Start in Neusiedl am See

Meine zweite Etappe startete ich natürlich dort, wo ich die Erste beendet hatte. Nämlich am Bahnhof von Neusiedl am See. Da der Bahnhof etwas außerhalb liegt, wanderte ich zunächst entlang der Eisenstädter Straße hinein in das Zentrum. Beim Hauptplatz machte ich noch einen kurzen aber sehr lobenswerten kleinen Abstecher hinauf zur Tabor Ruine. Von hier aus hat man einen sagenhaften Blick über den nördlichen Neusiedler See und seine kleinen aber interessanten Ortschaften. 

Wieder an der Hauptstraße angelangt, ging ich nun, an der Ortskirche vorbei, weiter südöstlich hinab entlang der Bundesstraße, bis ich schließlich auch das Schloss Neusiedl passierte. 
Gleich nach der Ortstafel von Neusiedl, genauer gesagt beim Weiherlauf, bog ich nun rechts in die Seegärten ein. Der Weg führte mich direkt hinab zum Radweg um den Neusiedlersee, welcher direkt am großen Schilfmeer des Sees liegt. So folgte ich diesem Weg nun weiter südlich hinab, bis ich den nächsten Ort erreichte. Und das war Weiden am See.

Beim Bahnhof Weiden am See angekommen, verließ ich den Radweg wieder und folgte der Seestraße hinauf in Richtung Markt und Ortszentrum. Ich überquerte die Hauptstraße und stand kurz darauf direkt vor der Kirche zur hl. Dreifaltigkeit. 

Hier macht der Weg eine markante Kurve und ich marschierte nun wieder nordöstlich hinauf entlang der Schutzzeile. Hier verließ ich Weiden am See wieder und bewegte mich nun direkt auf den Rosenberg zu. Dies ist nicht einmal ein Hügel, geschweige denn ein Berg. Dennoch gibt es hier einen schönen kleinen Rastplatz mit tollem Blick auf Weiden, den See und dem Kalvarienberg mit seiner schönen kleinen Kapelle.

Achtung: Hier treffen wir erstmals wieder auf Wegmarkierungen. Aber keine davon steht für den Marc-Aurel-Rundwanderweg. Am Rosenberg trifft man sowohl auf den Jakobsweg Burgenland und dem regionalen Weinwanderweg. 

Ich folgte nun der betonierten Straße hinauf in Richtung Ministraßenpass, welcher kurz ganz sanft bergauf führt. 

Achtung: Spätestens ab diesem Zeitpunkt ist eine Karte unumgänglich. Es folgt nämlich eine extrem große Steppe bestehend aus Äckern, Feldern und einem Meer aus Windrädern. Dazu gehören unzählige Feld- und Karrenwege. Es gibt keine Markierung. Ihr solltet Euch also vorbereiten, damit Ihr hier nicht erst nach dem richtigen Weg suchen müsst. Das könnte mitunter dauern. Und da letztendlich nur 2 Wege über die später folgende A4 Autobahn führen, solltet Ihr das Labyrinth schon vorher entschlüsseln. 

Ich marschierte also nun weiter und tauchte in das weite Ackermeer der Neurisse ein.

Mir bot sich Blick auf unzählige Windräder aus ganzer Nähe oder weiter Ferne. Unglaublich! Ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich das großartig oder störend finden sollte. Hier sah ich um einiges mehr Windräder, als ich es bei allen Mistelbacher Stadtwanderwegen zusammen, je sehen hätte können. 

Zunächst kam ich noch bei einigen Weingärten und einem kleinen Waldstück vorbei. Dann folgte aber eine gefühlte ewige Gerade bis zur bereits oben besagten Querung der A4 Autobahn.  Gleich nach der Querung wartete ein weiterer kleiner Rastplatz. Von hier an befindet man sich nun auf der Parndorfer Platte. Wenige hundert Meter nach dem Rastplatz verließ ich nun den breiten Kiesweg und folgte nun einem ziemlich verwachsenen, aber noch relativ gut erkennbaren, Karrenweg durch eine Baum- und Sträucherzeile, die etwas Schatten spendete. 

Achtung: Im Sommer ist dieses Wegstück ziemlich verwachsen. Und nach einigen Kilometern wird der Zustand noch schlimmer, sodass man glauben könnte, der Weg wäre eine Sackgasse. Ihr müsst hier einige Meter durch hohe Wiesen stapfen, danach befindet Ihr Euch wieder am relativ gut erkennbaren Karrenweg. Mit Fortdauer wird der Weg aber wieder angenehmer und noch besser begehbar.

Dem Weg weiter folgend, gelangte ich nun zu einer Bahnüberführung. (Bruck a.d.Mur - Nickelsdorf - Ungarn) Ab hier befand ich mich wieder auf einer breiten Erd- und Kiesstraße, dem Güterweg Siebenjochweg. Dieser führte mich zu einem kleinen angrenzenden Wald. Am Ende des Waldes, fast schon versteckt, befindet sich der Eingang zur Annakapelle. Ein Besuch lohnt sich. Kann man hier doch eine Vielzahl an Fasanvögel besuchen. 

Danach folgte ich dem Güterweg weiter und gelangte so punktgenau nach Gattendorf, womit diese Etappe für mich auch schon wieder endete. 

 

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